Beitrag vom 17. Juni 2024

Eigenartige Namen, faszinierende Kröten – die Knoblauchkröte.
Die Knoblauchkröte hat ihren Namen tatsächlich von einem Sekret, dessen Geruch an Knoblauch erinnert und das sie absondern kann, wenn sie sich bedroht fühlt.
Leider bekommt man diesen mit 4,5 – 8 cm eher kleinen Froschlurch mit dem gedrungenen Körper nur selten zu Gesicht. Das liegt auf der einen Seite daran, dass die Art nachtaktiv ist und sich tagsüber meist im Boden vergräbt. Und auf der anderen Seite daran, dass ihre Bestände in vielen Regionen Deutschlands in den letzten Jahren stark zurückgegangen sind. In manchen Bundesländern wie Sachsen-Anhalt und Brandenburg gilt die Art noch als ungefährdet, in Nordrhein-Westfalen dagegen bereits als vom Aussterben bedroht und auch bei uns in Niedersachsen als gefährdet.
Ihr bevorzugter Lebensraum sind stehende, träge fließende Gewässer und Landschaften mit sandigen oder lehmigen Böden. Die bei allen Froschlurchen vorkommenden Fersenhöcker sind bei der Knoblauchkröte vergrößert und verhärtet und dienen dadurch hervorragend als Grabwerkzeug. Weil die Krötenart gerne auch auf Ackerflächen lebt, ist sie unter anderem durch intensive Landwirtschaft und die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln bedroht. Knoblauchkröten haben hellbraun gefärbte Oberseiten mit oliv-braunen Flecken und senkrecht schlitzförmige Pupillen. Ihr Ruf, den die Männchen teilweise unter Wasser ausstoßen, ist sehr leise und ähnelt am ehesten einem Klopfgeräusch.
Bei Knoblauchkröten gibt es eine wirklich riesige Besonderheit – ihre Kaulquappen. Sie können bis zu 19 cm groß werden und sind damit unverwechselbar unter den heimischen Lurchlarven! Und das obwohl die kleinen Froschlurche direkt nach der Metamorphose nur noch maximal 3,5 cm messen.
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