Beitrag vom 28. August
Heimische Molcharten im Portrait – der Kammmolch
Der Größte der in der Grafschaft vorkommenden Molcharten ist mit bis zu 18 cm der Kammmolch. Die Haut auf der Oberseite seines Körpers ist dunkelbraun bis schwarz, die Unterseite auffallend gelb bis orangegelb mit schwarzen Flecken. Seinen Namen verdankt der Kammmolch der Wassertracht der Männchen – mit ihrem deutlichen, gezackten Rückenkamm sehen sie während der Paarungs- und Laichzeit aus wie kleine Wasserdrachen.
Der Kammmolch kann am leichtesten mit dem recht häufigen Teichmolch verwechselt werden und kommt fast flächendeckend in Deutschland vor, allerdings meist in relativ kleinen Populationen. Kammmolche leben gerne in dauerhaft wasserführenden Weihern und Teichen mit verkrauteter Unterwasservegetation und in besonnten, größeren Gewässern. Insgesamt werden 6 unterschiedliche Arten innerhalb der Gattung der Kammmolche unterschieden. Nur der Nördliche Kammmolch kommt bei uns in Deutschland und auch in der Grafschaft Bentheim vor, die anderen fünf nur in südlicheren Regionen Europas.
Knappheit an geeigneten Lebensräumen z.B. aufgrund von Trockenlegungen stellt heutzutage für unsere heimischen Amphibien eine der größten Bedrohungen dar.
Schützen kann man aber nur, wenn man weiß, wo geschützt werden muss. Im Rahmen unserer alljährlichen Amphibienchallenge sind alle Interessierten herzlich eingeladen uns dabei zu unterstützen, mehr über die Molchvorkommen in der Grafschaft Bentheim herauszufinden.
Mehr Informationen rund um das Amphibienprojekt des Tierpark Nordhorns und wie Freiwillige sich an der Amphibienchallenge beteiligen können, gibt es unter: https://www.tierpark-nordhorn.de/amphibienprojekt/