Beitrag vom 11. September 2024
Heimische Molche im Portrait – der Teichmolch
Der Teichmolch hat keinen so bezeichnenden Namen wie Faden- oder Kammmolch, in Teichen kann man eigentlich alle vier heimischen Arten finden, wenn sie auch leicht unterschiedliche Ansprüche an ihre Laichgewässer haben. Teichmolche sind in Deutschland die häufigsten Molche und sind fast überall verbreitet. Am liebsten sind ihnen stehende oder langsam fließende, besonnte und wasserpflanzenreiche Gewässer.
Äußerlich kann man sie am ehesten mit den Fadenmolchen verwechseln, besonders die Weibchen beider Arten sehen sich in ihrer braunen, unscheinbaren Landtracht sehr ähnlich. Das beste Unterscheidungsmerkmal zwischen Teich- und Fadenmolch ist die Haut der Kehle, die beim Teichmolch gefleckt ist, beim Fadenmolch dagegen hell und fleckenlos.
Mit bis zu 11 cm wird der Teichmolch etwas größer als sein Verwandter und zeichnet sich durch eine bräunliche Oberseite und dunkle Flecken auf der helleren Bauchseite aus. In der Wassertracht haben die Männchen einen hohen und stark gewellten Hautkamm. Anders als beim Kammmolch verläuft der flexible Hautkamm vom Hinterkopf bis zum Schwanzende ohne sichtbare Einkerbung an der Schwanzwurzel.
Molche ziehen teilweise schon im Februar in ihre Laichgewässer, die Laichzeit erstreckt sich häufig trotzdem erst von März bis Mai. Die Zeit dazwischen brauchen die Tiere aber auch, um sich umzuziehen – sie erneuern ihre Haut, um von der Land- in die Wassertracht zu wechseln. Sobald das Wasser mindestens 8°C warm ist, kleben die Molchweibchen einzelne Eier an Strukturen wie Wasserpflanzen oder Falllaub fest. Insgesamt legen die meisten Arten über eine Laichsaison verteilt mehrere 100 Eier.
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