Nicht Frosch, nicht Kröte – Unke
Unken, früher auch Feuerkröten genannt, gehören ebenso wie Frösche und Kröten zu den Froschlurchen. In Deutschland kommen die Gelbbauchunke und die Rotbauchunke vor. Beide Arten sind durch schwindende Lebensräume und Einträge von Umweltgiften bedroht und werden auf der Roten Liste als stark gefährdet aufgeführt.
Unken gelten als urtümliche Froschlurche und haben ähnlich wie Kröten eine warzige Haut mit zahlreichen Drüsen. Ebenfalls typisch für Unken sind die gut wiedererkennbaren, herzförmigen Pupillen. Während die Körperoberseite in Tarnfarben gemustert ist, die je nach Untergrund leicht variieren können, hat der Bauch leuchtende, gelbe oder orange-rote Flecken. Die Zeichnung der Bauchseite ist dabei individuell wie ein Fingerabdruck. Bei drohender Gefahr verfallen die Tiere in die sogenannte „Kahnstellung“ (auch Unkenreflex), wobei sie Vorder- und Hinterbeine anheben, sodass Teile der leuchtenden Bauchfärbung zu sehen sind. Dies soll Ungenießbarkeit signalisieren und sie somit vor Fressfeinden, wie dem Storch, schützen.
Der Ruf der Unke steht, wahrscheinlich ursprünglich aufgrund des klagenden Klangs (Gelbbauchunke), für pessimistische Prognosen: „Allen Unkenrufen zum Trotz“. Dabei sollte man es wohl genau andersherum sehen – weil die Unken bei uns so selten geworden sind, ist jeder vernommene Unkenruf heutzutage ein Grund zur Freude!
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